Highway To Heaven

Titel: Highway to Heaven
Autor: Katarina Bivald
Erscheinungstermin: 11. Dezember 2017
Verlag: btb
Genre: Roman, Frauen
Original Titel: Livet, motorcyklar och andra omöjliga projekt
Übersetzung aus dem Schwedischen: Gabriele Haefs
Seiten: 474
ISBN: 9783442715602

Großes Dank an Random House Verlag und btb-Verlag für das Exemplar!
https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Highway-to-heaven/Katarina-Bivald/btb-Taschenbuch/e522843.rhd



Klappentext:
An ihrem achtzehnten Geburtstag versprach Anette sich drei Dinge, die sie im Leben tun würde: ein Motorrad fahren, ein Haus zu kaufen und sich um sich selbst kümmern. Fast zwanzig Jahre später sieht die Welt ganz anders aus. Sie lebt in einer Mietwohnung in einer schwedischen Kleinstadt mitten im Nirgendwo. Sie arbeitet in einem Supermarkt, in dem der Klang des Kassenscanners sie langsam in den Wahnsinn treibt. Sie kümmert sich um ihre demente Mutter, und ein Motorrad hat sie auch nicht, noch nicht mal einen Führerschein. Aber sie hat ihre Tochter. Als Emma jedoch auszieht, fällt Anette in ein Loch, aus dem nur ihre beiden besten Freundinnen sie herausholen können, und die Arbeit an einem scheinbar unmöglichen Projekt ...

Reszension:

Zu diesem Buch habe ich verwirrten Gefühlen, die ich selber einmal aussortieren muss. Es fiel mir auch schwer dem Buch eine Bewertung zu geben. Ich lege einfach mal los . . .
Dieses Buch zu lesen macht eigentlich viel mehr Spaß, als der Klappentext über die Geschichte verrät. Direkt von dem ersten Seite war ich von der Protagonistin mitgenommen und habe mich für sie interessiert. Die Geschichte wird durch ihren Augen erzählt und sie ist so lustig und humorvoll, dass das wohl kaum als einseitig oder lengweilig  bezeichnet werden kann.

Die Protagonistin Anette hat ein Leben, das sich ausschließlich um ihre Tochter dreht. Als Emma auszieht, bleibt Anette ihren Job im Supermarkt, ihre zwei beste Freundinnen und ganz viel Zeit, mit der sie nichts anfangen kann.

Meiner Meinung nach haben die verschiedene Projekte, um Anettes Leben auf zupeppen, nicht zum Fluss des Lesens beigetragen, sondern die Person Anette selber. Man kann sie verstehen, mit ihr mitempfinden und sich mit ihr identifizieren, aber auch sich über sie aufregen und sie bewundern. Sie ist so faszettenreich und sympatisch und verrückt, dass sie so echt wirkt. Sie hat eine erfrischende Art und Weise, mit der sie an ihren Problemen, 
Herrausforderungen und Dilemmas herangeht. Kurzgesagt: man kann Anette nicht nicht lieben.

Es ist jetzt kaum nötig zu verdeutlichen, dass dieser Roman von Charakteren lebt. Nicht nur Anettes Persönlichkeit ist so ausgefeilt und einzigartig, sondern auch die der anderen Figuren. Jedoch mangelt es, in meinen Augen zu mindest, an interessanten Story in diesem Buch. Obwohlt der Anfang und das Ende so spannend sind, geht es an vielen Stellen in der Mitte des Buches kaum vorran. Persönlich bin ich eine Leserin, die von einem spannenden Story lebt. Deswegen habe ich mich oft gelangweilt, wenn es einfach keinen großen Konflikt gab oder nichts interessantes passierte.

Alles in allem empfehle ich das Buch für jeden, der Etwas leichtes für den Sommer lesen möchte und lebendigen und lehrenden Charakteren kennenlernen will.