Das Lied der Krähen

Titel: Das Lied der Krähen
Autor: Leigh Bardugo
Erscheinungstermin in DE: 02.10.2017
Übersetzung ins Deutsche: Michelle Gyo
Verlag: Knaur
Genre: Fantasy, Junge Erwachsene
Reihe: Grishaverse
Original Titel: Six of Crows
ISBN: 9783958620360
Seiten: 581

Klappentext:
Ein Dieb, der die unwahrscheinlichsten Auswege entdeckt. Eine Spionin, die nur "der Geist" genannt wird. Ein Verurteilter mit einem unstillbaren Verlangen nach Rache. Eine Magierin, die ihre Kräfte nutzt, um in den Slums zu überleben. Ein Scharfschütze, der keiner Wette widerstehen kann. Ein Ausreißer aus gutem Hause mit einem Händchen für Sprengstoff. Höchst unterschiedliche Motive treiben die sechs »Krähen« an, die einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt befreien sollen. Nicht nur Kaz Brekker, Meisterdieb und Mastermind, verheimlicht mehr als nur seine Gefühle für die schöne Inej vor den anderen. Und natürlich steckt weitaus mehr hinter dem Auftrag, als die "Krähen" ahnen können … 

Rezension:
Wenn du die Buchhandlung auch nur ab und zu besuchst, hast du bestimmt schon von diesem Buch gehört. In der letzten Zeit wurde überrieben viel Rummel um das Buch in den Sozialmedien und in der Literaturszene gemacht. Alle haben es gelesen. Alle sind fasziniert davon. Leigh Bardugos letzte Buch ist das 'letzte Schrei' in der Genre Junge Erwachsene. Also musste ich es auch lesen.
Natürlich waren meine Erwarungen nach all deísem Wirbel im Himmel, und nach Monaten von Verfolgen des Buches in der Stadtbibliothek stellte ich fest, dass Das Lied der Krähen wie eine rare Droge ist: es war immer ausgeliehen oder reserviert. All das führte zur Schlussfolgerung, dass dieses Buch einfach ein Traum sein muss...

Lange Rede, kurzer Sinn . . . endlich viel das Buch in meinen Händen und hier ist meine Meinung:
Die Idee das Buches hat sehr viel Potenzial. Das kann niemand bestreiten. Der Verlag hat das Buch durch diesen Klappentext einfach super verkauft. Allerdings muss ich sagen, dass man aus dieser Idee mehr hätte rausholen können. Mir hat die Spannungskurve irgendwie gefehlt. Es war so gefühlt eine Gerade ohne Höhen und Tiefen. Ich hatte kaum Momente, in der ich unbedingt weiterlesen musst, um zu wissen was als nächtes passiert.
Die Charakteren waren denke ich das Beste, das Leigh Bardugo in diesem Buch geschafft hat. Sie waren alle klar trennbar und hatten detailreiche Hintergründe, die mit ihrer Charakterbildung gepasst haben. Ihre Dynamik gab den Plot eine weitere spannende Faszette, die das Geschehen bereichtert hat.

Eins muss ich sagen, und zwar, dass ich wahrscheinlich aufgehört hätte das Buch zu lesen, wenn es nicht soooo hochgejubelt wäre. Ich habe es zuende gelesen, weil ich Hoffnung hatte, das es mich überrascht und besser wird . . . aber vergeblich. Schon vom Anfang an hatte das Schreibstil mir Schwierigkeit bereitet, in dem Buch reinzukommen. Es versucht mysteriös und distanziert und episch zu sein, aber mir fehlte das Element, das die Interesse des Lesers erweckt. Als ich mich mehr oder weniger an dem Schreibstil gewohnt habe, musste ich mich einfach durchkämpfen, weil es ziemlich langsam vorranging. Das Buch war meiner Meinung nach viel zu lang, und wenn es kurzer verfasst wäre, hätte es mehr Spannung und mehr Wirkung gehabt.

Ich bin mir bewusst, dass ich vielleicht zur Minderheit gehöre, die das Buch nich genossen hat. Es könnte daran, liegen, dass ich wegen des Wirbels meine Erwartungen zu hoch gesetzt hab, aber ich muss sagen, dass ich enttäuscht bin. Meine Verantwortung ist aber, mit euch ehrlich zu sein und euch einem tranzparenten Eindruch von dem Buch zu geben.

Vielen Dank und bis zum nächsten Buch ;)

eure Jessica

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